Massnahmen prüfen
Verwenden Sie ein Virenschutzprogramm
Hersteller von Antivirensoftware entwickeln ihre Software fortlaufend weiter, um auch die neusten Angreifer zuverlässig erkennen zu können. Mit regelmässigen Überprüfungen erkennt die Software auch Eindringlinge, die sich gut versteckt haben.
Warum ein Virenschutz wichtig ist
Cyberkriminelle versuchen, Schadprogramme möglichst unbemerkt auf ein System zu schleusen. Schadprogramme sind Computerprogramme, die verwendet werden, um Daten von fremden Geräten zu stehlen, die Daten zu manipulieren oder zu zerstören. Ein Antivirenprogramm erkennt diese Schädlinge, greift ein, bevor diese Schaden anrichten, und entfernt sie wieder.
Wichtige Massnahmen für mehr Sicherheit
Installieren Sie Antivirensoftware auf jedem Rechner im Unternehmen
Aktualisieren Sie die Antivirensoftware täglich, damit die neuesten Viren erkannt werden
Aktivieren Sie dazu die automatische Update-Funktion
Führen Sie mit Ihrem Antivirenprogramm regelmässig vollständige System-Scans durch, um Ihr Gerät auf Schadsoftware zu überprüfen (z.B. wöchentlich oder monatlich)
Wichtige Hinweise
- Virenschutzprogramme erkennen nur bekannte Schadsoftware. Aktualisieren Sie darum Ihre Antivirensoftware täglich
- Verwendend Sie dafür die automatische Update-Funktion der Antivirensoftware
- Endgeräte ohne aktuellen Virenschutz sollten vom Netzwerk getrennt werden
Sensibilisierung der Mitarbeitenden
- Dubiose E-Mails mit Anhängen sind oft die Quelle für eingeschleppte Schädlinge
- Vorsicht beim Herunterladen von Inhalten von unbekannten oder zweifelhaften Websites
- Geschäftscomputer sollten nicht für private Zwecke verwendet werden
- Installieren Sie keine unnötigen Programme, denn auch scheinbar harmlose Programme können im Hintergrund Schadsoftware nachladen
Kostenpflichtige oder Gratis-Antivirenprogramme?
Mit Windows Defender ist unter Windows 11 und Windows 10 bereits ein Antiviren-Tool vorinstalliert. Auch andere Anbieter bieten abgespeckte Gratis-Versionen Ihrer Antivirensoftware an. Kostenlose Tools bieten oft einen guten Basisschutz, haben aber weniger Funktionen als die kommerzielle Version.
Für einen umfassenderen und massgeschneiderten Schutz, zum Beispiel bei grösseren Netzwerken sowie plattform- und standortübergreifenden Lösungen, lassen Sie sich am besten von einem Sicherheitsexperten beraten.
Vergleich von Antivirenprogrammen
Viele Computerzeitschriften führen regelmässig Tests zu den gängigen Schutzprogrammen durch. Mit AV-TEST existiert zudem eine unabhängige Institution, die regelmässig verbreitete Antivirenprogramme testet und bewertet. Unter folgenden Links finden Sie die Testresultate:
Liste von Antivirenprogrammen für Windows
Windows 10 bzw. Windows 11 werden standardmässig mit dem Virenschutzprogramm «Windows Defender» ausgeliefert. Weitere Virenschutzprogramme (mit teilweise kostenloser Version) mit zusätzlichen Schutzfunktionen finden Sie in der folgenden Auflistung (alphabetisch, nicht abschliessend):
avast.com
Avast
avg.com
AVG
avira.com
Avira
bitdefender.de
Bitdefender
f-secure.com
F-Secure
gdata.de
G Data
k7computing.com
K7 Computing
kaspersky.com
Kaspersky
malwarebytes.com
Malwarebytes
mcafee.com
McAfee
escanav.com
eScan
ch.norton.com
Norton
pandasecurity.com
Panda
pcmatic.com
PC Matic
sophos.com
Sophos
totalav.com
TOTAL AV
trendmicro.com
Trend Micro
Liste von Antivirenprogrammen für Mac
macOS verfügt mit «Gatekeeper» über einen integrierten Schutzmechanismus, der Infektionen und die versehentliche Installation von Schadsoftware verhindert. Zusätzlichen Schutz bieten spezialisierte Virenschutzprogramme (mit teilweise kostenloser Version) in der folgenden Auflistung (alphabetisch, nicht abschliessend):
Häufig gestellte Fragen
Wie wird angegriffen, bzw. wo liegen die gefährlichsten Sicherheitslücken in Bezug auf Ransomware?
Mit einer Ransomware-Attacke nutzen Angreifer bestehende Sicherheitslücken in den Betriebssystemen ihres Opfers aus und verschlüsseln die Daten ihrer Opfer, um eine Lösegeldzahlung für die Entschlüsselung der Daten oder für die Nicht-Veröffentlichung der zuvor gestohlenen Daten zu fordern. Eine der grossen Sicherheitslücken für eine Ransomware-Attacke besteht in veralteter Soft- und Hardware. Die Hersteller von Soft- und Hardware schliessen mit Patches und Updates nachträglich erkannte Schwachstellen, die für einen Angriff ausgenutzt werden können. Bei veralteter Soft- und Hardware sind solche Updates und Patches nicht mehr verfügbar und die Lücken können nicht mehr geschlossen werden.
Wo liegen die Gefahren bei WLAN?
Dieses kann als Einfallstor für Schadsoftware oder Hackerattacken genutzt werden. Es ist daher u.a. wichtig, dass Unternehmen ihr WLAN mit einem sicheren Standard verschlüsseln und für Gäste ein separates WLAN verwenden. Ebenso sollten Mitarbeitende kein öffentliches WLAN nutzen, da auch darüber ein Angriff erfolgen und z.B. Firmendaten abgezogen werden können.
Wo liegen die Gefahren bei schädlichen E-Mails und gefährlichen Links?
Malware gelangt immer häufiger über ein E-Mail auf die Computer der Unternehmen, in dem Mitarbeitende auf Anhänge und Links klicken. Häufig handelt es sich dabei um Verschlüsselungstrojaner, welche die Daten auf dem Computer oder im Netzwerk verschlüsseln. Für die Entschlüsselung der Daten wird Lösegeld gefordert.
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